Ökofinanz 21
Ich bin Mitglied im bundesweit tätigen Berater-Netzwerk Ökofinanz 21. Wir verstehen uns als Lobby für Nachhaltigkeit an der Schnittstelle zwischen Anbietern und Menschen, die ihr Geld nachhaltig anlegen möchten und setzen uns konstruktiv-kritisch mit dem Markt auseinander.
Wir sind Teil eines Netzwerks von Organisationen, die sich mit Ethik und Nachhaltigkeit bei der Geldanlage auseinandersetzen und die ihre Erfahrung und Expertise einbringen, um die Kriterien für nachhaltige Investments zu schärfen, weiterzuentwickeln und Finanzprodukte kritisch zu hinterfragen.
Wir verstehen uns als Interessenvertretung und Stimme der Verbraucher*innen, die ihr Geld verantwortungsbewusst anlegen und sich nachhaltig versichern möchten.
Alle Netzwerkpartner arbeiten nach den gleichen Grundsätzen. Das bedeutet, dass insbesondere bei der Beurteilung von Kapitalanlagen neben den Kriterien Sicherheit, Rendite und Liquidität auch ökologische, soziale und ethische Aspekte berücksichtigt werden. In der Beratung werden neben den gesetzlich geforderten Fragestellungen zu Zielen und Wünschen, Risikoneigung, Einkommens- und Vermögensverhältnissen auch Anforderungen an Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt.
Als förderungswürdig erachten wir Investitionen in zukunftsorientierte, nachhaltige Branchen und Unternehmen sowie wirtschaftliche und gesellschaftliche Aktivitäten, die einen Beitrag zu den Entwicklungszielen der Vereinten Nationen (den Sustainable Development Goals = SDGs) leisten. Dazu gehören unter anderem:
- die Vermeidung bzw. Verringerung klimaschädlicher Emissionen
- Investitionen in neue Technologien, zum Beispiel in den Bereichen erneuerbare Energien, Energieeffizienz und umweltverträgliche Mobilität
- der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen und der Biodiversität
- die Produktion gesunder Lebensmittel und die Förderung der Gesundheitsvorsorge
- der Aufbau einer nachhaltigen Wasserversorgung
Als besonders problematisch definieren wir Investitionen in:
- Atomenergie und klimaschädliche Energien und Aktivitäten
- Rüstung und Militär
- ausbeuterische Kinderarbeit
- Unternehmen und Staaten, die Menschen- und Freiheitsrechte verletzen
- Unternehmungen, die das staatliche Gemeinwesen verletzen und Raubbau an der Natur betreiben
Das Netzwerk bietet seinen Partnern einen ständigen fachlichen Austausch und Weiterbildung, um letztlich eine hohe Kundenzufriedenheit zu erreichen. Hierzu finden halbjährliche Tagungen statt, an denen interessierte Mitglieder und externe Expert*innen teilnehmen. Die letzte Tagung fand am 10. und 11. Oktober 2024 in Erfurt statt.