Die Medien sind voll und die Unsicherheit groß. Aktienkurse befinden sich im Sinkflug, es herrscht Panik. Was ist zu tun?
Die weltweite Ausbreitung des Corona-Virus beeinträchtigt nicht nur die Menschen in ihrem täglichen Leben, sondern führt auch zu großer Verunsicherung und Panik an den Finanzmärkten. An den Börsen der Welt fallen Aktienkurse, das heißt: die Bewertungen von großen, weltweit agierenden Unternehmen sinken.
Was sollten Sie jetzt konkret tun?
- Bleiben Sie ruhig
- Prüfen Sie, ob und inwiefern die aktuellen Finanznachrichten relevant sind für Ihre Anlagestrategie: Ging es bei Ihrer ursprünglichen Anlageentscheidung um die kurzfristigen Renditechancen, die der Aktienmarkt mit sich bringt oder ging es um eine nachhaltige Strategie für den langfristigen Vermögensaufbau?
- Prüfen Sie Ihren kurzfristigen Finanzbedarf: Verfügen Sie über genügend finanzielle Reserven, um in den nächsten Monaten gut über die Runden zu kommen?
- Wenn Sie verunsichert sind, suchen Sie das Gespräch mit Ihrem Finanzberater/ Ihrer Finanzberaterin. Gemeinsam werden Sie einen Weg finden und Entscheidungen treffen, mit denen Sie sich wohl fühlen.
- Prüfen Sie alternative Anlagemöglichkeiten und überlegen Sie, ob Sie damit Ihre langfristigen Anlageziele erreichen werden.
Als sicher geltende 10-jährige Staatsanleihen notieren heute bei Minus 0,83 p.a. Dies bedeutet, dass Sie nach 10 Jahren von 100.000 Euro nur noch 92.000 Euro zurückbekommen. Für alle anderen kurzfristigen Anlageklassen im Zinsbereich wie Tagesgeld, Festgeld, Lebens- und Rentenversicherung , Rentenversicherung gibt es zwar (noch) keine Negativzinsen. Der nominale Wert bleibt zwar erhalten und gibt Ihnen das Gefühl von Sicherheit. Aufgrund der Inflation verliert Ihr Geld aber dennoch an Wert.
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Angst und Panik niemals gute Ratgeber waren, wenn Aktienmärkte infolge von Kriegen und Krisen gefallen sind. Es hat sich immer bewährt, die Nerven und einen langfristigen Anlagehorizont zu behalten, investiert zu bleiben bzw. zu investieren. Es ist möglich, dass die Weltwirtschaft in eine Rezession abtaucht. Die Frage wird sein, wie viel von diesem Szenarien bereits in den Kursen enthalten ist und wie lange sie andauern wird. Dennoch spricht aus meiner Sicht grundsätzlich nichts gegen die langfristige Investition in Investmentfonds.