Die Risikobereitschaft der Deutschen nimmt zu. Das liegt vor allem an der eigenen finanziellen Situation und den anhaltenden Niedrigzinsen.
Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Gothaer Asset Management. 26 Prozent der Befragten wären gegenwärtig bereit, für eine höhere Rendite mehr Risiko einzugehen (2017 waren es noch 20 Prozent) – und das ist eine kluge Entscheidung, wenn man dem schleichenden Wertverlust seiner Ersparnisse entgegenwirken will: Weil die Preise steigen und die selbst geringe Inflationsrate immer noch höher ist als der Zins auf Sparbuch und Tagesgeld, verlieren diese Anlageformen jedes Jahr an Wert. Sein Geld langfristig niedrig verzinst anzulegen, muss man sich leisten können.
Das Ziel der Geldanlage sollte also darin liegen, einen jährlichen Ertrag (nach Kosten und Steuern) oberhalb der Inflationsrate zu erreichen (2017: 1,8 Prozent, 2016: 0,5 Prozent). Das ist durchaus machbar.