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Zum 4.04.2018 senkt nun auch die ING-DiBa die Tagesgeld-Zinsen auf 0,1% p.a. – Lohnt da noch Geld anlegen?


Meine Empfehlung: Geld anlegen lohnt sich. Man sollte sich vorher nur ein paar Gedanken machen und eine Strategie entwickeln.

Ein guter Anfang ist es, zwischen kurz- und langfristigem Sparen zu unterscheiden. Beim kurzfristigen Sparen geht es um den Aufbau einer verfügbaren finanziellen Reserve, für den bevorstehenden Urlaub oder unvorhergesehene Ausgaben. Hier geht es um die Sicherheit, kurzfristig und ohne Einbußen an das Geld heranzukommen. Passende Anlageformen sind Giro- oder Tagesgeldkonto, für die man die mageren Zinsen im Interesse von Sicherheit und Verfügbarkeit in Kauf nimmt.

Geht es um den Aufbau der Altersvorsorge, also einen Anlagezeitraum von mehr als 10 Jahren, sind Tagesgeldkonten wegen ihrer geringen Verzinsung ungeeignet. Allein um die Kaufkraft zu erhalten, sollte eine Anlageform gesucht werden, die eine durchschnittliche jährliche Rendite von mindestens 1,87% p.a. (Höhe der jährlichen Inflation in den letzten 30 Jahren) bringt. Geeignete Anlageformen sind z.B. Investmentfonds (aktiv gemanagt oder passiv, sogenannte ETF). Zwar sind damit (insbesondere Wertschwankungs-) Risiken verbunden, doch ist der Anleger beteiligt am Wachstum erfolgreicher Unternehmen und wird bei der Berücksichtigung einiger Regeln und mit etwas Disziplin mit höheren Renditen belohnt: Wer beispielsweise vor 30 Jahren in Aktien des Deutschen Aktienindex DAX investiert hat und diese bis Ende 2017 gehalten hat, konnte sich über eine durchschnittliche jährliche Rendite von 8,9% p.a. freuen. Bei einem Anlagezeitraum von 20 Jahren wären es 5,7% p.a., bei 10 Jahren immerhin 4,8% p.a. (Quelle: DAX-Rendite-Dreieck des Deutschen Aktieninstituts).

Das Angebot an Investmentfonds ist groß und nicht jeder Fonds investiert in Aktien. Es gibt durchaus Möglichkeiten, mit Investmentfonds kurz-/ mittelfristig und sicher vor großen Wertschwankungen zu investieren und dafür eine jährliche Rendite zwischen 1 und 2% p.a. zu erzielen.